Prof. Vera Oelschlegel

 

Die Irre von Chaillot: „Aurélie“ (Die Irre)

 

Erstes Engagement als Schauspielerin am Theater Putbus auf der Insel Rügen. Danach ca. 30 Filme und Fernsehproduktionen beim deutschen Fernsehfunk in Berlin.

 

1966 gründete sie parallel zu ihrer Fernseharbeit das „Ensemble 66“, eine Vereinigung von Musikern. Mit ihnen interpretierte sie vor allem Brechtsongs, aber auch Lieder von Heine, Goethe, Wedekind, Tucholsky etc. Damit Gastspiele in über 25 Ländern.

 

1975 gründete Vera Oelschlegel das „Theater im Palast“, im neu erbauten Palast der Republik. Unter DDR-Bedingungen ein schwieriges Unterfangen. Im April 1976 wurde das Theater eröffnet, und sie selbst zur Intendantin berufen. Unter ihrer Leitung erwarb das „Theater im Palast“ nationales und internationales Ansehen. Gastspiele in Paris, Moskau, Wien etc. etc. Mehr als 150 Schriftsteller aus aller Welt wurden gespielt oder traten selber auf. Regisseure: Ruth Berghaus, Wolfgang Heinz, David Levaux, Heiner Müller u.a.

 

Neben ihrer Arbeit als Intendantin war Vera Oelschlegel auch weiterhin als Schauspielerin und Regisseurin tätig. 1984 Ernennung zum Professor für Schauspiel.

 

Im April 1990 Ende der Intendanz, da der ganze Palast unstrukturiert werden sollte. Stattdessen endgültige Schließung am 31.10.1990 wegen Asbestverseuchung.

 

Im März 1991 erschien im Ullstein Verlag ihr Buch „Wenn das meine Mutter wüsste“, ein Selbstportrait.

 

Gemeinsam mit Freunden Gründung einer Theater- und Medienagentur im August 1990. Das Kernstück ist das Tourneetheater THEATER DES OSTENS. BERLIN, das Vera Oelschlegel künstlerisch leitet. Ohne staatlichen Zuschuss waren bis heute zwölf Produktionen mit großem Erfolg auf Tournee - in Deutschland, der Schweiz, Holland und Luxemburg. Das THEATER DES OSTENS ist das einzige Tourneetheater aus den Neuen Bundesländern, das sich auf dem Markt durchgesetzt hat. Vera Oelschlegel spielte achtmal und inszenierte fünfmal auf Tournee. Dazu gestaltete sie drei Soloabende.

 

 

 

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