DAS GESPENST VON CANTERVILLE

 

Neuproduktion 2012

 

Komödie von Susanne F. Wolf nach einer Erzählung von Oscar Wilde

Ein Geist-reiches Vergnügen für die ganze Familie 

 

Aufführungsrechte: Sessler Verlag Wien

 

Opulentes Bühnenbild und Kostüme

 

18. September bis 14. Oktober 2012 
20. November bis 10. Dezember 2012
7. Januar bis 8. Februar 2013

Wiederholungstournee 5. Nov. - 17. Dez. 2013 ; Feb. 2014

 

2. Wiederholungstournee  2014/2015:      

 Okt. 2014 

Die Rücksprache mit einer Reihe meiner fixen Abnehmerstädte hat geradezu beglückte Reaktionen ergeben, als ich von Oscar Wildes DAS GESPENST VON CANTERVILLE erzählte. Ich verfolge das Projekt seit Jahren und habe endlich eine neue Fassung in die Hände bekommen, die mir erlaubt, die vielen wechselnden Schauplätze mit reicher und effektvoller Theaterfantasie liebevoll und technisch aufwändig umzusetzen. Zu meiner Überraschung kennt jeder die ironisch-romantische Geschichte über den Gegensatz zwischen alt-angelsächsischer Tradition und aufgeklärtem amerikanischen Pragmatismus. Obwohl es auch Fassungen für das Jugendtheater gibt, möchte ich dezidiert darauf hinweisen, dass Oscar Wilde die Geschichte für Alle geschrieben hat. Bei uns eignet sie sich ebenfalls für jede Generation –  natürlich auch für Schulen!

 

Inhalt

 

Sir Simon of Canterville muss seit 400 Jahren als Gespenst spuken, weil er seine Frau Eleonora umgebracht hat. Darum wird Schloss Canterville von allen denkbaren Mietern gemieden. Nur der neue amerikanische Gesandte, Mr. Hiram Otis, fürchtet sich nicht und zieht mit seiner Familie ein. Seine Frau und seine Kinder weigern sich ebenfalls Angst zu haben, entfernen immer wieder den von Sir Simon an der Stelle des Mordes mühsam frisch gehaltenen Blutfleck, erschrecken das Gespenst mit einem  "Gegengespenst" und zwingen es sogar, die grässlich rasselnden Ketten zu ölen. Schließlich wird der bemitleidenswerte Sir Simon auch noch von seiner seit 400 Jahren toten Ehefrau heimgesucht.

 

Erst durch das Verständnis von Mr. Otis Tochter Virginia wird Sir Simon am Ende erlöst und darf in Frieden sterben. Virginia bekommt den Familienschmuck, heiratet einen mit den Cantervilles verfeindeten Nachbarn und schließt damit das letzte Kapitel der schaurigen Vergangenheit.

 

Die ironisch-romantische Erzählung benutzt Oscar Wilde als burleske Gesellschaftssatire über das Verhältnis Alte Welt – Neue Welt. Die fortschrittsgläubigen, von kultureller Vergangenheit unbelasteten Amerikaner trotzen der verzopften angelsächsischen Tradition der Engländer.  

Die Geschichte wurde unzählige Male verfilmt – u.a. mit Sir Charles Laugthon, David Niven, Sir John Gielgud und Patrick Stewart.

 

Sie hat bis heute ihren großen Charme und ihren Zauber nicht verloren. „DAS GESPENST VON CANTERVILLE ist Weltliteratur und doch erstaunlich heutig, voller Witz und Ironie - und hat einen bestechenden Charme, einen Zauber, der jeden berührt

 

 

 

Besetzung

 

 

Regie und Tourneebearbeitung Thomas Stroux
   
Bühne Christoph Fath
Kostüme Andrea Zach
Sir Simon Canterville, das Gespenst Thomas Stroux
Mr. Hiram B. Otis, amerikanischer Botschafter in London Josef Baum
Mrs. Lucretia Otis, seine Frau Petra Liederer
Virginia Otis, ihre Tochter Susanne Preissl
Washingtonihr Bruder Stefan Wilde
Peter und Paul, die Zwillinge N.N.
Mrs. Umney, die Haushälterin Sylvia Reisinger
Houston, Butler Robert Rigler
Enrico, italienischer Koch der Familie Otis Gregor Fürnweger
Cecil, Lord von Cheshire, Virginias Verehrer Stefan Wilde
Lord Canterville, Erbe und Verkäufer Thomas Stroux
Humphrey, eine Ritterrüstung Robert Rigler
Lady Eleanore Canterville, Simons Gattin Petra Liederer

 

 

 

Oscar Wilde 1854 – 1900

 

Oscar (Fingal O'Flahertie Wills) Wilde wurde am 16. Oktober 1854 als zweiter Sohn des namhaften Arztes William R. W. Wilde und dessen Ehefrau, der Dichterin Jane Francesca Elgee, in Dublin geboren. Nach dem Besuch des Trinity Colleges in Dublin (1871 - 1874) und einer Italienreise im Sommer 1874 begann Oscar Wilde im Oktober 1874 in Oxford klassische Literatur zu studieren (1874 - 1878). Im Alter von fünfundzwanzig Jahren zog Oscar Wilde nach London und teilte sich dort mit dem Künstler Frank Miles eine Wohnung. Bald gehörte er zu den stadtbekannten Dandys. Auf den Abendgesellschaften, zu denen er eingeladen wurde, vertrat er geistreich seine unkonventionellen Ansichten, war dabei exquisit gekleidet und verhielt sich zwar exzentrisch, verfügte jedoch über vollendete Manieren. Ende 1881 reiste Oscar Wilde nach New York, wo er eine fast zwölf Monate dauernde Vortragsreise durch die USA und Kanada begann. Bei einem Aufenthalt in Paris lernte er im Frühjahr 1883 die Schriftsteller Alphonse Daudet, Edmond de Goncourt, Victor Hugo, Paul Verlaine und Émile Zola sowie die Künstler Edgar Degas und Camille Pissarro kennen. 1884 heiratete er in London Constance Lloyd, die er aus Dublin kannte. Sie hatten zwei Söhne, Cyril und Vyvyan.

 

 

 

"Die richtige Grundlage für eine Ehe ist gegenseitiges Nichtverstehen"

 

Die Veröffentlichung seines Romans Das Bildnis des Dorian Gray ("The Picture of Dorian Gray") löste 1890/91 einen Skandal aus. Die Aufführung seines Bühnenstücks "Salomé" wurde 1892 in London verboten. Als Dramatiker gelang Oscar Wilde dann 1895 der Durchbruch mit "Bunbury or The Importance of Being Earnest" – dieses Stück war 2007 bis 2009 sehr erfolgreich im Spielplan des GRÜNEN WAGENS.

 

DAS GESPENST VON CANTERVILLE  wurde 1891 zuerst veröffentlicht.

 

1895 wurde Wilde vom Vater seines Freundes Lord Douglas wegen homosexueller Neigungen angezeigt und zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Noch am Tag der Entlassung reiste er unter falschem Namen nach Frankreich und kehrte nie wieder nach Großbritannien zurück. Am 30. November 1900 starb Oscar Wilde an den Folgen einer Mittelohrentzündung. Neun Jahre später wurden die Gebeine auf den Prominentenfriedhof Père Lachaise in Paris überführt.

 

 

 

Zur Ausländersteuer in Deutschland siehe unter Tournee Theater Thomas Stroux  den weiter führenden Link  Steuer Deutschland