HEIRATEN IST IMMER EIN RISIKO
Risky Marriage
Turbulente Kriminalkomödie in drei Akten
von Saul O´Hara / Pseudonym für Peter Hacks
Tourneefassung Thomas Stroux, Drei Masken Verlag
22.9.09 bis 21.10.09 und 20.11.09 bis 10.12.09 und 31.12.09 bis 31.1.10
Wiederholung:
November bis Anfang Dezember 2010
Lt. IG-Beschluss kompletter Spielplan ab 1.9.09,
ab 25.9.09 alle Details, mit Katalogversand ab 6.10.09 rechtsverbindlich
Tatort-Kommissar „Bienzle“ Dietz-Werner Steck als britischer Inspektor
Inspektor Campbell will sich nicht in Pension begeben, bevor er nicht zwei Fälle geklärt hat, die ihn bereits seit langem beschäftigen.
Aber wie überführt man einen charmanten, cleveren sechsfachen Gattenmörder und eine raffinierte, verführerische sechsfache Gattenmörderin? Campbell findet den richtigen Dreh: er bringt die beiden dazu, einander zu heiraten.
Fortan wird der Zuschauer von dem Duell zweier Ebenbürtiger in Atem gehalten, die sich auf ihr tödliches Metier verstehen. Aber erst einmal verfehlen ein herabstürzender Kronleuchter, eine giftige Pilzsuppe und eine angesägte Leiter ihren Zweck. Doch Inspektor Campbell zieht weiter geschickt die Fäden - bis ...
Zum Personal gehören noch ein wunderbar trockener Butler, die Leiterin eines Mädchenpensionats, zwei ihrer äußerst aufgeweckten, verliebten Schülerinnen und ein unerwartet erbender Stiefsohn.
In vielen Gesprächen mit den Kulturverantwortlichen in meinen Partnerstädten wurde ich immer wieder gebeten für das Publikum einen allseits bekannten Fernsehnamen zu engagieren, möglichst in einer modernen Komödie, am allerliebsten in einer Kriminalkomödie.
Mit HEIRATEN IST IMMER EIN RISIKO bietet der GRÜNE WAGENein spannendes, amüsantes und äußerst theaterwirksames Highlight an. In der Rolle eines klassischen englischen Inspektors sehen Sie Dietz-Werner Steck als frisch pensionierten TATORT – KOMMISSAR, der beim Publikum besonders bekannt und beliebt ist.
Diese turbulente und personenreiche Kriminalkomödie hat darüber hinaus brillante Dialoge, bietet sieben weitere, herrliche Rollen und wurde seit 1994 nicht mehr auf Tournee gezeigt.
Heiraten ist immer ein Risiko
Risky Marriage
von Saul O'Hara / Pseudonym von Peter Hacks
Tourneefassung Thomas Stroux, Drei Masken Verlag
Regie |
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Bühne und Kostüme |
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Inspektor Campbell |
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Oberst John Brocklesby |
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Lydia Barbent |
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Honoria Dodd |
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Lance Fletcher |
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Jennifer |
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Poll |
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Perkins, Butler |
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Peter Hacks
*21.März 1928 in Breslau, + 28.August 2003 in Groß-Machnow bei Berlin
Sohn eines Rechtsanwalts. Wächst im Ruhrgebiet auf. Ab 1946 in Dachau. Studium Philosophie, Soziologie, Germanistik, Theaterwissenschaften in München. 1951 Promotion zum Dr. phil. 1960-63 Dramaturg am Deutschen Theater Ostberlin.
Auszeichnungen u.a.:
Dramatikerpreis der Stadt München (1954). Lessing-Preis der DDR (1956).
Kritikerpreis der BRD (1971). Heinrich Mann-Preis (1981).
Theaterstücke (Auswahl):
Die Schlacht bei Lobositz (1956, Berlin). Die Kindermörderin (1957/1959, UA Wuppertal).
Die Sorgen und die Macht (1963, Berlin), Amphitryon, (1967/1968, UA Göttingen).
Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern (1975) war besonders erfolgreich auf allen deutschen Bühnen. Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe (1974/1976) wurde bislang ca. 190 mal auf über 170 deutschsprachigen Bühnen, sowie auf fremdsprachigen Bühnen von insgesamt 21 Ländern aufgeführt.
Peter Hacks war der erste Dramatiker, der den großen Durchbruch beim Theaterpublikum beider deutschen Länder schaffte. Um auch an Komödienhäusern zu reüssieren, ersannen er und seine Frau das Pseudonym Saul O’Hara. Im November 1960 bot Peter Hacks dann dem Drei-Masken-Verlag in München unter dem Titel Risky Marriage die Persiflage eines typisch englischen Kriminalstücks des angeblich irischen Schriftstellers Saul O’Hara an. Unter dem Titel Heiraten ist immer ein Risiko wurde es zum meistgespielten deutschsprachigen Stück der Spielzeit 1963/64.
1971 wurde das Stück unter dem Titel Noch einen Löffel Gift, Liebling? auf die Opernbühne gebracht (Libretto von Peter Hacks, komponiert von Siegfried Matthus).
1967 Heiraten ist immer ein Risiko, Fernsehfilm mit Carl-Heinz Schroth
Peter Hacks gehört auch noch sechs Jahre nach seinem Tod zu den meistgespielten deutschen Autoren.
Quelle: WIKIPEDIA
Komödie und Krimi = Kriminalkomödie?
Doppelt hält besser. Aber nur, wenn die Stärken von Komödie und Krimi zusammenkommen.
Die Komödie braucht Humor/Witz und Tempo.
Der Krimi braucht Spannung und Tempo.
Das gilt nicht nur für die Geschichte, sondern auch für die Charaktere.
Zusammen sind das spannende Charaktere mit spannender Handlung, dazu Witz, Humor und Tempo.
Im Krimi brauche ich glaubwürdige Figuren, sonst wird der Plot nicht glaubwürdig. Also eher normale und realistische Personen, die aber in eher außergewöhnliche Konflikte verwickelt sind.
Ausnahme ist der Actionkrimi – da sind die Figuren meist unwichtig, die Aktion steht im Vordergrund (diese Form ist im allgemeinen nicht für das Theater geeignet).
In der Komödie habe ich vor allem Figuren, die entweder Klischees bedienen, aus denen ihre Komik entsteht – oder ich habe Figuren, die gerade mit überraschenden und atypischen Verhaltensweisen alle Klischees aufbrechen und so den Lachmuskel reizen.
Kombiniert hieße das: Klischierte und/oder gerade besonders ungewöhnliche, schrullige Komödienfiguren werden in außergewöhnliche, spannende Situationen und Konflikte verwickelt.
Tatsächlich trifft genau dieses auf "Heiraten ist immer ein Risiko" zu.
Der Kommissar
ist immer ein eher souveräner und kluger Mensch, ein Guter. Er löst die kriminellen Konflikte für uns, so dass auch wir so halbwegs wieder an das Gute glauben können. Eine an sich eher unkomische Ausgangssituation. Auch in "Heiraten ist immer ein Risiko" löst der Inspektor vor der Pension noch seine letzten Fälle.
Aber auf so unkonventionelle Weise, dass es nicht nur spannend, sondern vor allem auch komisch ist - das Unwahrscheinliche als selbstverständlich behauptend und mit quasi angelsächsischem Humor. Die eigene Person wird mit Distanz und Selbstironie betrachte. Dadurch ist der Humor immer angenehm und meistert alle Situationen souverän.