LEONCE UND LENA

 

Neuproduktion, Wiederholung 

 

Ein Lustspiel der Liebe von Georg Büchner

 

Leonce und Lena

 

Tourneefassung Thomas Stroux, 
  Große Besetzung – Live Musik 
keine Tantieme, keine Gema

 

Besondere Konditionen bei einer 2. Vorstellung für Schulen

         20. Sept. – 30. Okt. 2011, 8. – 31. Jan. 2012

 

Wiederholung 
19. Okt - 10 Nov. 2012 und 14. Februar - 10. März 2013

 

 

 

Ivanka Brekalo

 

Über 330 Folgen in 5 Staffeln
seit 2005 - 2008 und 2009 als 
EMMA täglich im TV.

 

Christof Arnold

 

Über 500 Folgen in 3 Staffeln,
2006 bis 2008 als  GREGOR
täglich im TV.

 

 

 

L E O N C E  und  L E N A  ist poetisch-märchenhaftes Lustspiel und kabarettreife Polit-Satire zugleich. Der 23-jährige Georg Büchner schrieb das Stück 1836, und von den wenigen klassischen deutschen Komödien ist dies bei weitem die modernste und heutigste. In der Form ihrer Zeit weit voraus.

 

Um einem breiten Publikum in unseren Vertragsstädten den Zugang zu erleichtern, haben wir für die Titelrollen Superstars engagiert, die aus vielen hundert Folgen der Telenovela STURM DER LIEBEaußergewöhnlich bekannt und beliebt sind, mit einer Unzahl von Fanclubs.

 

Beide sind aber auch sehr gute Bühnenschauspieler. Ohne das würde ich als Regisseur dieses wunderbare Stück nicht erarbeiten wollen. Und jeder Zuschauer wird sich an der Heiterkeit und Leichtigkeit der Beiden erfreuen, ohne daran zu denken, dass es sich um einen „Klassiker“ handelt.

 

Alle guten Absichten sind nichts wert, wenn sie nicht bezahlbar sind. Darum haben wir eine Fassung für acht Personen erstellt, mit dramaturgisch begründeten Doppelbesetzungen und einemwunderbaren Musiker, um die vielen musikalischen Bezüge Büchners zeigen zu können. Das gute Vorausinteresse ermöglicht  einen Bruttopreis unter € 7000,- ! 
 Keine Tantieme!!   Keine Gema!!

 

 

 

Thomas Stroux als König Peter

 


 

"Was bedeutet der Knopf, an was wollte
ich mich
 erinnern?"

 


 

"Das ist's: Ich wollte mich an mein 
Volk erinnern."

 

 

 

 

 

 

Besetzung

 

Regie und Tourneebearbeitung Thomas Stroux
Bühne Christoph Fath
Kostüme Andrea Zach
König Peter, vom Reiche Popo Thomas Stroux
Prinz Leonce, sein Sohn Christof Arnold
Prinzessin Lena, vom Reiche Pipi, Rosetta Ivanka Brekalo
Valerio, Hofnarr Petra Liederer
Gouvernante, Zeremonienmeister Sylvia Reisinger
Hofmeister, Präsident des Staatsrats, Schulmeister, Hofprediger, Polizeidiener Robert Rigler
Bedienter, Musiker Bela Fischer Jr.
Landrat, Polizeidiener, Bedienter Michael Secchi

 

 

 

Inhalt:

 

Das Königreich Popo wird von einem König und einer Bürokratie regiert, die in ihrer Weltfremdheit und Ahnungslosigkeit an manche heutige Politiker und Beamte erinnern.

 

Prinz Leonce liegt melancholisch im Gras, räsoniert mit seinem Freund Valerio (einer Art Hofnarr) geistreich über den Sinn des Lebens, weiß aber letztlich nichts mit sich anzufangen - auch nicht mit Rosetta, seiner Geliebten. König Peter braucht einen Knoten im Taschentuch, um sich an sein Volk zu erinnern. Er will seinen Sohn mit der ihm völlig unbekannten Prinzessin Lena vom Königreich Pipi vermählen. Leonce flieht deshalb mit Valerio nach einem utopischen Italien. Auf dem Weg begegnen ihnen Prinzessin Lena und ihre Gouvernante. Die beiden sind ebenfalls auf der Flucht vor der erzwungenen Heirat, auf der Suche nach der "wahren Liebe". Leonce verliebt sich ahnungslos in die ihm versprochene Braut und gesteht ihr seine Liebe. Nach dem ersten Kuss träumt er vom Liebestod, was Lena aber keineswegs gefällt. Valerio bringt ihn dazu, "nicht unter dem Rasen zu schlafen, sondern darauf".  
Im Schloss sind der König und sein Gefolge in großer Trauer, weil ohne Prinz keine Hochzeit stattfinden kann. Da sehen sie an der nahen Grenze die Gouvernante, Lena, Leonce und Valerio auftauchen. Das Liebespaar hat sich verkleidet und wird von Valerio als die „zwei weltberühmten Automaten“ angepriesen, die alle Funktionen menschlichen Lebens perfekt erfüllen können. König Peter beschließt, die Hochzeit ersatzweise mit den „Automaten“ als Braut und Bräutigam zu feiern. Während der Zeremonie nehmen die beiden Königskinder ihre Masken ab und müssen erfahren, wer sie sind. Leonce, fasziniert von der „Vorsehung“, akzeptiert sein Los als König. Auch Lena fügt sich in ihre neue Rolle. Valerio erklärt sich zum Staatsminister, verkündet ironisch das Ende der bestehenden Ordnung und lässt die Arbeit abschaffen.

 

Ein gelangweilter junger Mann bleibt im Ausbruchsversuch aus seinem spießigen Umfeld stecken. In witzigen Wortspielen und mit einer Fülle poetisch-ironischer Aphorismen wird die Leere einer Gesellschaft gezeigt, die vor lauter Betriebsamkeit mit dem wirklichen Leben nichts anzufangen weiß. Das war 1836 nicht anders als heute...

 

 

 

 

Ein wunderschönes Liebesmärchen voll übermütiger Heiterkeit, aber auch Melancholie, verbunden mit komödiantischer Kritik an einem selbstgefälligen Beamtenstaat.

 

 

 

Georg Büchner  


wurde am 17. Oktober 1813 als ältestes Kind des Chirurgen Ernst Karl Büchner und dessen Ehefrau Caroline bei Darmstadt geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Darmstadt immatrikulierte Georg Büchner am 9. November 1831 an der medizinischen Fakultät in Straßburg und wurde dort von dem Pfarrer Johann Jakob Jaeglé aufgenommen, mit dessen Tochter Luise Wilhelmine Georg Büchner sich im Juli 1833 verlobte. Am 31. Oktober 1835 wechselte er zur Universität Gießen. 


Gegen die reaktionären Zustände im Großherzogtum Hessen gründete Georg Büchner im Frühjahr 1834 die "Gesellschaft der  Menschenrechte" und verfasste zusammen mit Pfarrer Friedrich Ludwig Weidig aus Butzbach die Flugschrift "Der Hessische Landbote", in der es hieß: "Friede den Hütten, Krieg den Palästen". Weil Georg Büchner deshalb steckbrieflich gesucht wurde, floh er im März 1835 nach Straßburg.


Im Jahr darauf promovierte er in Zürich mit einer Dissertation über das Nervensystem der Barben (3. September 1836) und wurde nach einer Probevorlesung mit dem Titel "Über Schädelnerven" 1836 als Privatdozent für vergleichende Anatomie von der Philosophischen Fakultät beschäftigt.

Wenige Monate später, am 19. Februar 1837, starb der Dreiundzwanzigjährige in Zürich an den Folgen einer Typhuserkrankung.
1835 hatte Georg Büchner sein erstes Drama veröffentlicht: "Dantons Tod". Erst die Expressionisten erkannten Anfang des 20. Jahrhunderts seine literarische Bedeutung.

 

Werke: 1834 Der Hessische Landbote, 1835 Dantons Tod

    • 1850 Nachgelassene Schriften:  Woyzeck, Leonce und Lena, Lenz, Briefe